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Liebe Leserinnen und Leser,
Am 23. Juni feierte das OSLM sein Sommerfest bei herrlichstem Wetter. War das ein schöner Tag. Die rund 250 Gäste konnten draußen in der Sonne zu sitzen und herzhafte wie süße Speisen und ein kühles schlesisches Bier genießen. Das Oberschlesische Blasorchester Ratingen spielte unter der Leitung seines Chefdirigenten Andreas Bartylla zum Auftakt das Bergmannslied "Glück auf, der Steiger kommt" und dann noch viele eingängige Musikstücke. Im Museum selbst wurden Führungen durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung "Schaukelpferd und Zinnsoldaten" geboten. Mit dem "Schlesi-Pass" nahmen die Kinder an verschiedenen Mitmachaktionen teil. Die Zeit verging wie im Fluge. Das OSLM-Team bedankt sich nochmals herzlich bei allen, die zu diesem schönen Fest beigetragen haben, namentlich bei der Brotbäckerei Artur Müller und dem Oberschlesischen Blasorchester Ratingen.
Jetzt ist der Sommer ist da. Die Ferien stehen vor der Tür. Für alle, die im Juli nicht verreisen, bieten wir ein abwechslungsreiches Programm.
Ab Sonntag, dem 7. Juli, zeigen wir Ihnen unsere neue Sonderausstellung "Oberschlesische Städte im Zweiten Weltkrieg (bis 6.10.2019)". Zwei Weltkriege, Plebiszit, Aufstände, Teilung, Flucht und Vertreibung haben Oberschlesien im 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt. Die Tafelausstellung portraitiert 15 Städte (und Kreise) des oberschlesischen Industriereviers (und des benachbarten sog. Dombrowaer Beckens), die nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 in dem neu gebildeten Regierungsbezirk Kattowitz zusammengeschlossen wurden.
Die Ausstellung basiert auf einer polnischen Fassung des Staatsarchivs Kattowitz. Zu den bevorstehenden Gedenkveranstaltungen an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren bietet sie einen Beitrag aus lokaler und regionaler Perspektive. Die Präsentation erfolgt mit Unterstützung des Kulturvereins für Schlesien und Mähren e.V. durch eine Projektförderung der Bezirksregierung Köln.
Gleichfalls am Sonntag, dem 7. Juli, 15-16 Uhr, bieten wir Ihnen eine öffentliche Sonntagsführung durch die Sonderausstellung „Schaukelpferd und Zinnsoldaten. Kindheit und Jugend in Schlesien“. Tauchen Sie ein in das Leben der Kinder und Jugendlichen im 19. und 20. Jahrhundert. Angefangen bei der Geburt über die Schulzeit bis zu den schwierigen Zeiten der Weltkriege oder des Kommunismus werden verschiedene Lebensbereiche näher beleuchtet.
Sollten Sie am 7. Juli keine Zeit haben, besuchen Sie unsere öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des OSLM am 21. Juli, 15-16 Uhr. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte Oberschlesiens, einer Region mit kultureller Vielfalt in der Mitte Europas. Der größte Teil Oberschlesiens gehörte knapp 200 Jahre zu Preußen. Hier ergeben sich viele geschichtliche Anknüpfungspunkte zum Rheinland. Oberschlesien war in seiner Geschichte enormen Veränderungsprozessen unterworfen. Dabei gab es im 20. Jahrhundert alle Facetten von Zuwanderung, Flucht und Vertreibung sowie (Zwangs-) Migration. Bei einem Rundgang erfahren Sie mehr über die Region und ihre Menschen.
Im Anschluss an die Führungen am 7. und am 21. Juli können Sie sich bei frischem schlesischem Kuchen austauschen. Der Komplettpreis für Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen beträgt jeweils 10 Euro. Für diese Angebote ist eine Anmeldung unter 02102 / 965-0 oder
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
erforderlich. Wer nur an den Führungen teilnehmen möchte, zahlt jeweils 6 Euro für Eintritt und Führung.
Kinder und Jugendliche werden in den Sommerferien in Workshops und an Aktionsnachmittagen bei uns kreativ. Weitere Informationen zum Sommerferienprogramm gibt es hier:
Wir möchten Sie heute bereits auf die Exkursion "Oberschlesien - Eine geschichtsträchtige Grenzregion zwischen Industrie und Multikulturalität" vom 18.-25. September 2019 aufmerksam machen, die das Internationale Bildungs-und Begegnungswerk (IBB) in Kooperation mit dem Kulturreferat für Oberschlesien und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa veranstaltet. Neben der landschaftlichen Prägung nimmt die Reisegruppe besonders die Geschichte der Grenzregion Oberschlesien in den Fokus. Am Beispiel einzelner historischer Konflikte, wie des Krieges um das Olsagebiet zwischen Polen und der Tschechoslowakei (1919) oder der Schlesischen Aufstände (1919-1921), bei denen sich Polen und Deutsche gegenüberstanden, werden geschichtsträchtige Orte mit regionalen Experten besucht.
Das Vorbereitungsseminar zur Reise findet am 29. August im Oberschlesischen Landesmuseum statt.
Das Programm sowie weitere Informationen zur Reise gibt es hier. Anmeldeschluss ist der 29. Juli 2019.
Auch außerhalb von Ratingen ist das OSLM präsent. Die Kreisgruppe Pforzheim der Landsmannschaft Schlesien Baden-Württemberg zeigt die OSLM-Sonderausstellung "Mutter Eva - ihr Glaube und Leben" über Eva von Tiele-Winckler bis zum 31. August 2019 im Haus der Landsmannschaften in Pforzheim-Brötzingen, Kirchenstr. 9. 1866 als reiche Industriellentochter auf Schloss Miechowitz in Beuthen geboren, widmete die Industriellentochter Eva von Tiele-Winckler ihr Leben ganz den Schwachen und Hilflosen in der Gesellschaft. Im OSLM war im Jahr 2016 eine Ausstellung über "Mutter Eva" zu sehen, die seitdem als Wanderausstellung in Deutschland und Polen gezeigt wird. Weitere Informationen zur Station in Pforzheim finden Sie hier.
Auch auf dem westfälischen Annaberg in Haltern am See treffen Sie uns an. Das OSLM ist dort am Sonntag, dem 21. Juli 2019 mit einem Stand beim Oberschlesischen Kulturtag mit 74. Annaberg-Wallfahrt der Oberschlesier nach 1946 vertreten. Schauen Sie vorbei und erleben Sie einen bewegenden Tag mit Pilgerprozession (9.30 Uhr), Festhochamt (11.00 Uhr), Kranzniederlegung (12.45 Uhr), Platzkonzert (13.30 Uhr) und St.-Anna-Andacht (15.00 Uhr).
Wir hoffen, dass Ihnen unser Angebot gefällt und wünschen Ihnen schöne Sommertage im Juli.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zu unserem Programm finden Sie auf der Internetseite unter www.oslm.de. Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Instagram.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Stephan Kaiser und das Team des Oberschlesischen Landesmuseums
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